Kurzanleitung

Kurzanleitung

In dieser Kurzanleitung werden die wesentlichen Arbeitsabläufe in PinPoint Registration und PinPoint Modeler vorgestellt. Sie lernen, wie Sie:
  • Ihr System einrichten und ein neues Projekt starten
  • Scandaten von Geräten wie dem BLK360 SE zu importieren
  • Das Ausrichten und Registrieren mehrerer Scans in einer sauberen Punktwolke
  • Ihre Daten zur Qualitätssicherung bereinigen und prüfen
  • Scandaten mit Werkzeugen für Messungen, Projektionen, Schnitte, Orthofotos, Oberflächenabtastung und Ebenheitsanalysen auswerten
  • Ergebnisse in gängigen Formaten zur weiteren Verwendung oder Berichterstellung exportieren
Ganz gleich, ob Sie gerade erst angefangen haben oder Ihren Arbeitsablauf optimieren möchten, dieser Leitfaden hilft Ihnen, 3D Scans schnell und effizient auszuwerten und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.

Systemanforderungen

PinPoint-Systemanforderungen und Kompatibilität

Installation

Beginnen Sie, indem Sie die PinPoint-Software hier herunterladen. Installieren Sie die Software, indem Sie den Anweisungen im InstallShield-Assistenten folgen.
  • Anmerkung: Sie müssen über Administratorrechte auf Ihrem Computer verfügen, um PinPoint ordnungsgemäß installieren und lizenzieren zu können.
  • Es wird empfohlen, die Grafikkarteneinstellungen Ihres Computers nach Abschluss der Installation zu überprüfen.

Software-Aktivierung

Leica Berechtigungs-ID (EID)

Nach erfolgreicher Installation der Software besteht der nächste Schritt darin, Ihre Lizenz zu aktivieren. Sie benötigen Ihre Leica Entitlement ID (EID), die Sie auf einer der folgenden Seiten finden:
  • Ihrer Rechnung
  • Auf ihrem Lieferschein, der im Lieferumfang Ihres BLK360 SE Essentials-Pakets enthalten ist
  • Auf einem separaten Berechtigungszertifikat, entweder in gedruckter oder digitaler Form

Aktivierung

So aktivieren Sie PinPoint:
  • Öffnen Sie das PinPoint Registrierungstool.
  • Es wird eine Begrüßungsnachricht angezeigt, in der Sie zur Lizenzaktivierung aufgefordert werden.
  • Geben Sie die Lizenzberechtigungs-ID ein und klicken Sie auf Aktivieren.
Hinweis: Die Lizenzaktivierung kann auch über PinPoint Modeler erfolgen.
Es wird eine Eingabeaufforderung angezeigt, die darauf hinweist, dass die CLM-Software (Client License Management) erforderlich ist. Klicken Sie auf Ja, um mit der Installation fortzufahren.
  • Anmerkung: Für die Aktivierung der Lizenz ist eine Internetverbindung erforderlich
  • Wenn CLM bereits auf dem Computer installiert ist, wird dies automatisch erkannt, und dieser Schritt wird übersprungen.
Die CLM-Software (Client License Management) wird heruntergeladen und installiert. Sobald die Installation abgeschlossen ist, wird Ihre Lizenz aktiviert und Sie erhalten Zugriff auf PinPoint Register und PinPoint Modeller.

Allgemeine Navigation

Drehen

PinPoint unterstützt zwei unterschiedliche Rotations-Modi: Zielpunkt und Panorama
  • Im Zielpunkt-Modus dreht sich das Modell um einen festen 3D-Zielpunkt. Dieser Modus ist ideal, wenn Sie ein Modell von außen betrachten oder um bestimmte Objekte drehen.
  • Im Panorama-Modus dreht sich das Modell um die Position des Betrachters. Dieser Modus wird häufig verwendet, wenn Sie innerhalb eines Modells navigieren.
Der Standard-Rotations-Modus ist der Zielpunkt-Modus. Durch Halten der Umschalt-Taste kann er in den Panorama-Modus geändert werden.
Um die Ansicht zu drehen, halten Sie die rechte Maustaste gedrückt, während Sie die Maus bewegen. Die Drehung beginnt um einen festen 3D-Punkt.
Bei gedrückter Umschalt-Taste wird beim Drehen zu einer Panorama-artigen Rotation gewechselt.

Bewegen

Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Punkt in der 3D-Ansicht klicken, wird die Kamera auf diesen Punkt zubewegt.
Im Standard-Modus, dem Zielpunkt-Modus, wird dadurch ein neuer Zielpunkt festgelegt.
Wenn der angeklickte Punkt eine Scanposition ist, wechselt die Ansicht zu dieser Position und zeigt ein Panoramabild. Um sich im Panorama zu drehen, halten Sie die Umschalt-Taste gedrückt und verwenden Sie die rechte Maustaste.
Wenn Sie das Mausrad gedrückt halten, während Sie die Maus bewegen, wird das Schwenken aktiviert, wodurch die Kamera horizontal oder vertikal parallel zur Szene bewegt werden kann.

Zoom

Zoomen ist der Prozess, bei dem die wahrgenommene Größe von Objekten geändert wird.
  • Zoom kann entweder dadurch realisiert werden, dass die Kamera näher herangefahren wird (Dolly-Zoom).
  • Oder durch Anpassen des Sichtfeldes (FOV-Zoom).
PinPoint verwendet beide Arten des Zoomens.
Wenn Sie das Mausrad verwenden, hängt die Art des angewendeten Zooms vom aktuellen Rotations-Modus ab:
  • Im Zielpunkt-Modus führt das Zoomen mit dem Mausrad zu einem Dolly-Zoom
  • Im Panorama-Modus wird bei gedrückter Umschalt-Taste und Verwendung des Mausrads ein Sichtfeld-Zoom durchgeführt.
Dolly-Zoom kann jederzeit durchgeführt werden, indem Sie Strg + rechte Maustaste gedrückt halten und die Maus nach vorne oder hinten bewegen.
Hinweis: Bei Verwendung von Dolly-Zoom oder Zielrotation in einem Panorama verlässt der Benutzer das Panorama.

PinPoint Registrierungstool

PinPoint Registration ist ein leistungsstarkes 3D-Tool, mit dem Rohformat aus dem Laserscan in präzise, visuell ansprechende Punktwolken umgewandelt werden können. Durch die Verwendung von fortschrittlichem Splat-Rendering wird eine hohe visuelle Qualität erreicht. Sie können Punktwolken mühelos importieren, ausrichten und registrieren. Verwalten Sie Projekte, bereinigen Sie Daten und exportieren Sie diese in die gängigsten CAD- und BIM-Anwendungen - alles in einem intuitiven Workflow vom 3D Scan bis zum Endergebnis.

Benutzeroberfläche

Oben finden Sie die Hauptbereiche des Workflows:
  • Im Bereich Registrieren dreht sich alles um das Ausrichten der Scans. Hier positionieren Sie einzelne Scans relativ zueinander und führen sie zusammen.
  • Im Abschnitt Kontrolle erhalten Sie die Werkzeuge, die Sie für die Verifizierung und Inspektion benötigen. Nutzen Sie diese, um die Qualität der Registrierung visuell und statistisch zu beurteilen.
  • Sobald alles fertig ist, gehen Sie zum Abschnitt Bereitstellen. Hier finden Sie Exportmöglichkeiten, um Ihr Projekt zu teilen oder weiterzubearbeiten, sei es als einzelne Scans, als zusammengeführtes Modell oder als PinPoint Modeler-Projekt.
Auf der linken Seite finden Sie wichtige Werkzeuge für die Arbeit mit Ihren Daten. Erstellen Sie Clippings, um bestimmte Teile Ihres Scans zu isolieren und gezielt zu bearbeiten. Wenden Sie Bereinigungen an, um unerwünschte Geometrien zu entfernen oder Ihr Modell in sinnvolle Teile aufzuteilen. Nutzen Sie das Datenpanel, um Ihre importierten Punktwolken in logische Gruppen zu organisieren.

Erstellen & Importieren

  1. Beginnen wir damit, ein neues Projekt in PinPoint Registration zu erstellen. Klicken Sie auf Erstellen, wählen Sie einen Projektnamen und legen Sie den Speicherort fest.
  2. Sobald das Projekt erstellt ist, wird es geöffnet. Nun können Sie Daten importieren.
  3. Verbinden Sie Ihren BLK360 SE über ein USB-C-Kabel mit Ihrem Computer.
  4. Gehen Sie dann zu Datei Importieren BLK BLK360 SE. Klicken Sie auf Verbinden und Sie sehen eine Liste der verfügbaren Scans.
  5. Wählen Sie die Scans aus, die Sie importieren möchten - standardmäßig werden sie mit Bilddaten importiert. Klicken Sie auf Importieren und lassen Sie den Vorgang abschließen.
  6. Sobald der Import abgeschlossen ist, wird eine Benachrichtigung angezeigt, die die Anzahl der erfolgreich importierten Scans angibt.
Die Scans werden ausgerichtet und an den Positionen übernommen, wie sie in der Cyclone Field 360 App gespeichert wurden.
Sie können später jederzeit weitere Scans hinzufügen. Wenn Ihre Scan vor Ort beispielsweise über mehrere Tage aufgeteilt wurde, können Sie das Gerät wieder anschließen und PinPoint wählt automatisch nur die neuen Scans aus, die noch nicht zum Projekt hinzugefügt wurden.
Nachdem alle Scandaten importiert wurden, werden die Scans im Panel Szene aufgelistet. Von hier aus können Sie direkt mit dem Registrierungs-Workflow fortfahren.

Registrierung & Qualitätsprüfung

Nachdem die Scans importiert wurden, gehen wir zur Registrierung und Qualitätsprüfung über.
Auf den ersten Blick scheinen die Scans gemäß der Vorausrichtung der Cyclone Field 360 App gut ausgerichtet zu sein.
Um diese Ausrichtung weiter zu optimieren, führen wir nun eine Bündelausrichtung (Bundle Alignment) durch.
  • Beginnen Sie mit der Auswahl von Register Scans… Machen Sie anschließend alle Scans beweglich — klicken Sie für die gesamte Szene auf Bewegen.
  • Wählen Sie Scans fangen, um die Bündelausrichtung über alle Scanpositionen hinweg auszulösen.
Um das Ergebnis zu überprüfen, öffnen Sie die Registrierungsstatistik, indem Sie auf Statistiken klicken.
Falls ein oder mehrere Scans im Projekt nicht korrekt in der Cyclone Field 360 App vor-ausgerichtet wurden, sehen Sie das hier sofort.
In diesem Beispiel fällt Setup 24 durch erhöhte Fehlerwerte in den Metriken auf.
Untersuchen wir das genauer:
  • Wählen Sie Setup 24 aus, und schalten Sie mit der Leertaste zwischen dem ausgewählten Scan und allen Scans hin und her.
  • Es sieht so aus, als ob der Scan gut in den Fensterbereich passt - aber nicht mit dem Rest des Raums übereinstimmt.
  • Setzen Sie nun ausschließlich Setup 24 auf bewegen.
  • Jetzt können wir diesen mit der linken Maustaste zur Inspektion herausziehen. Mit Umschalt + Linksklick können Sie ihn um seinen Mittelpunkt rotieren.
  • Visuell wird schnell klar, wo der Scan eigentlich hingehört. Platzieren Sie ihn grob im richtigen Raum
  • Führen Sie dann Scans fangen erneut aus, um ihn präzise zu registrieren.
Die Statistik aktualisiert sich sofort. Ein geringerer Fehlerwert und ein kleiner Punkt-zu-Punkt-Abstand von nur 2 mm bestätigen, dass der Scan nun korrekt platziert ist.
Zum Schluss führen wir die Bündelausrichtung ein letztes Mal aus, diesmal mit den Einstellungen für sehr nahe Punktwolkenabstände. Auf diese Weise kann der Scans fangen-Algorithmus die endgültige Ausrichtung feinjustieren.
Für eine visuelle Bestätigung wechseln Sie zur Schnittansicht - entweder durch Klicken auf das Symbol oder durch Drücken der Taste T auf Ihrer Tastatur. Sie sehen eine saubere Punktwolke ohne doppelte Linien an den Wände - ein klares Zeichen für eine präzise Ausrichtung.
Das wars! Ihre Registrierung ist abgeschlossen.

Bereinigen

Eine grundlegende Bereinigung beginnt damit, gescannte Geometrie außerhalb Ihres Interessensbereichs zu entfernen, z.B. Bäume, Straßenbereiche oder Teile benachbarter Gebäude.
Um diesen Vorgang zu vereinfachen, wechseln Sie am besten in die orthografische Draufsicht. Diese aktivieren Sie über Ansicht Orthografische Projektion - oder ganz einfach mit der Taste O.Verwenden Sie dann die rechte Maustaste, um die Ansicht zu drehen und von oben auf die Szene zu schauen.
Um zu beginnen, klicken Sie auf das +-Symbol unter Cleanups im linken Bereich. Dadurch wird auf der linken Seite eine Werkzeugleiste für die Bereinigung aktiviert, während auf der rechten Seite Modifikatoren und Aktionen angezeigt werden.
Das Lasso-Werkzeug wird am häufigsten verwendet und ist standardmäßig vorausgewählt.
  • Ziehen Sie mit der linken Maustaste einfach eine Auswahl um das Gebäude.
  • Es wird ein roter Umriss angezeigt, um alle darin enthaltenen Punkte zu markieren.
  • Ein Doppelklick bestätigt die Auswahl.
  • Falls Sie einen Bereich übersehen haben, zeichnen Sie einfach ein neues Polygon - dieses erweitert die bestehende Auswahl.
  • Um Punkte aus der Auswahl zu entfernen, zeichnen Sie ein weiteres Lasso bei gedrückter Umschalt-Taste.Eine grüne Umrandung zeigt an, dass Punkte dadurch abgewählt werden.
  • Da wir in diesem Beispiel alles außerhalb des Gebäudes entfernen möchten, klicken Sie im rechten Bereich auf Auswahl umkehren. Klicken Sie anschließend auf das Papierkorb-Symbol, um die markierten Punkte zur Löschung zu kennzeichnen.
Sie können den Bereinigungsprozess fortsetzen, indem Sie das Lasso-Werkzeug aus verschiedenen Blickwinkeln verwenden und die Punktwolke schrittweise verfeinern.
Ein Vergleich der Punktwolke vor und nach der Bereinigung zeigt deutlich, wie störende Elemente entfernt wurden - und eine deutlich professionellere Datengrundlage entsteht, ideal zur Weitergabe an Kunden oder für den Export in andere Tools.

Bereitstellen

Sobald Ihre Punktwolke bereinigt und korrekt registriert ist, ist es Zeit, die Ergebnisse bereitzustellen.
PinPoint bietet drei Hauptoptionen für den Export - je nach Bedarf ihres Workflows:
  • Zunächst exportiert Scans exportieren jede einzelne Scanposition unter Verwendung der ursprünglichen Scandaten. Die Scans werden entsprechend der Registrierung positioniert und beinhalten alle Bereinigungslöschungen. Je nach Auswahl können Sie entweder eine Datei pro Scan oder eine Gesamtdatei mit allen Scans erzeugen. Diese Methode bewahrt alle Details, führt aber zu größeren Dateien - am besten geeignet für Fälle, in denen maximale Genauigkeit erforderlich ist.
  • Als Nächstes erstellt Kombiniertes Modell ein kompaktes, neu berechnetes 3D-Asset. Alle Scans werden in einem einzigen, optimierten Modell zusammengeführt - ohne Metadaten zur Scanposition. Diese Option eignet sich ideal für den Export in Software von Drittanbietern und steht sowohl als resamplete Punktwolke als auch als texturiertes Mesh zur Verfügung.
  • Schließlich erstellt die Exportoption PinPoint ein PinPoint Modeler-Projekt, mit dem Sie die Verarbeitung in PinPoint Modeler nahtlos fortsetzen können, einschließlich Modellierungs, Annotation und Dokumentation.

PinPoint Modeler

PinPoint Modeler ist ein leistungsstarkes 3D-Werkzeug zur präzisen und effizienten Auswertung von Punktwolken. Ganz gleich, ob Sie messen, schneiden, Orthofotos erstellen oder Geometrie projizieren, PinPoint vereinfacht jeden Schritt. Seinen Namen verdankt das Tool der intuitiven Eckpunkt-Erfassung: einfach „point and pin“ - und schon lassen sich exakte Modelle erstellen. Erzeugen Sie Grundrisse, Tasten Sie Oberflächen ab, analysieren Sie Ebenheiten und exportieren Sie Ihre Ergebnisse in gängige Formate - alles in einer klar strukturierten Oberfläche, die speziell für Geschwindigkeit und Übersichtlichkeit entwickelt wurde.

Benutzeroberfläche

Die PinPoint-Oberfläche ist in drei Funktionsgruppen unterteilt:
  • Der Abschnitt Modellierung konzentriert sich auf das Erstellen und Bearbeiten von 3D-Polygonen mit dem Ziel einer kompakten und strukturierten Darstellung.
  • Der Abschnitt Generieren ermöglicht es Benutzern, 3D-Daten durch Projektionen und Schnittflächen auf 2D-Skizzen abzubilden.
  • Der Abschnitt Messungen enthält Werkzeuge zum Extrahieren von Längen und Winkeln aus 3D-Daten sowie zum Generieren von farbcodierten Fehlernetzen.
Im linken Bereich finden Benutzer eine Zusammenfassung aller Inspektionen, die am 3D-Modell durchgeführt wurden, einschließlich Skizzen, Hilfsebenen und mehr:
  • Jeder Eintrag kann für die Anzeige umgeschaltet werden.
  • Zusätzlich können Einträge gelöscht werden,
  • oder in geeignete Formate exportiert werden.
  • Durch Auswahl des Handsymbols kann ein Resultat als Eingabe für weitere Inspektionen verwendet werden.
  • Unabhängig vom gewählten Werkzeug bietet die Instruktionsleiste unten links kontextabhängige Hinweise zu erwarteten Eingaben und verfügbaren Tastenkürzeln.
Wenn Sie ein Projekt in PinPoint Modeler starten, werden Sie feststellen, dass Oberflächen in unterschiedlichen Farben angezeigt werden. Jede Farbe stellt eine Gruppe von 3D-Punkten dar, die auf derselben Ebene liegen. Dies ist das Ergebnis der Vorverarbeitung von PinPoint.
Wenn Farbinformationen aus dem Scan verfügbar sind, können Sie diese über Funktionstasten einblenden:
  • Durch Drücken von F3 werden die „realen Farben“ angezeigt.
  • Um wieder zu den „Oberflächenfarben“ zu wechseln, drücken Sie F2.
„Farbige Ebenen“ werden für eine bessere visuelle Führung in den meisten Arbeitsabläufen empfohlen.
Auch wenn die Flächen solide erscheinen, visualisiert PinPoint eine 3D-Punktwolke.
Durch die Verkleinerung des Punktes - mit Strg und dem Mausrad - können Sie durch diese Flächen hindurchsehen. Jeder Punkt ist eine kleine Scheibe, die an der umgebenden Oberfläche ausgerichtet ist, was PinPoint seine charakteristische Darstellung verleiht.

Verschneiden von Ebenen

Die meisten Interaktionen in PinPoint Modeler beruhen auf der Auswahl von 3D-Eckpunkten, die durch die Schnittpunkte von 3D-Ebenen definiert sind.
Der Mauszeiger fungiert als 3D-Auswahlwerkzeug. Wenn Sie über eine Fläche fahren, wird diese hervorgehoben und kann ausgewählt werden.
Ein Linksklick wählt eine Fläche aus. Wenn Sie danach über eine zweite Fläche fahren, erscheint eine 3D-Linie - die Schnittkante der beiden Ebenen. Nach Auswahl der zweiten Fläche ist jede weitere Interaktion auf einen Punkt entlang dieser Linie beschränkt.
Durch das Auswählen einer dritten Fläche wird ein vollständiger 3D-Punkt definiert, der für exakte Messungen und das Modellieren genutzt werden kann.
Beachten Sie, dass der Mauszeiger eigentlich eine 3D-Kugel ist, die automatisch alle sich berührenden Oberflächen verschneidet. Dies macht den 3D-Punktauswahlprozess schnell und unkompliziert - einfach „point and pin“ - genau das worauf sich der Name PinPoint bezieht.

Erstellen von Messungen

PinPoint ermöglicht eine Vielzahl von Messarten. Wählen Sie zunächst das Werkzeug Messen in der oberen Leiste aus:
  • Wenn Sie zwei Punkte auswählen, wird der Abstand zwischen ihnen gemessen.
  • Wenn Sie zwei Ebenen auswählen, wird der Winkel zwischen ihnen gemessen.
  • Wenn Sie einen Punkt und eine Ebene auswählen, wird der orthogonale Abstand vom Punkt zur Ebene bestimmt.
  • Wenn Sie einen Punkt und eine Linie auswählen, wird der orthogonale Abstand vom Punkt zur Linie gezeigt.
Verwenden Sie den 3D-Mauszeigerball, um alle verbundenen Ebenen gleichzeitig zu schneiden z.B. um einen 3D punkt zu definieren. Halten Sie die Strg-Taste gedrückt, um Punkte in der 3D-Punktwolke frei auszuwählen.
Zum Abschluss: Auch modellierte Flächen lassen sich in PinPoint einfach messen und prüfen. Ein Klick auf eine modellierte Fläche zeigt Ihnen sofort die Kantenlängen und die Fläche in Quadratmetern an.

Erstellen von Skizzen

Skizzen in PinPoint sind 2D-Projektionen, die aus dem 3D-Modell abgeleitet werden und auch ohne vorherige Modellierung erstellt werden können.
Um z.B. einen Ausschnitt der 3D-Punktwolke zu erstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Punktprojektion:
  • Um die Ausrichtung der Projektion zu definieren, wählen Sie eine Basisebene aus.
  • Es gibt alternative Methoden, um eine Begrenzungsebene zu definieren. Eine Methode besteht darin, die Strg-Taste gedrückt zu halten, während Sie die Maus bewegen, um eine Ebene frei zu definieren, und eine andere besteht darin, einen genauen Ebenenabstand mit der Tastatur einzugeben.
  • Legen Sie anschließend die Position der unteren Begrenzungsebene fest, indem Sie die Maus bei gedrückter Strg-Taste bewegen, und fixieren Sie die Position dann mit einem Klick mit der linken Maustaste. Bestätigen Sie die Position der Ebene mit dem grünen Häkchen.
  • Für die zweite Begrenzungsebene geben wir den genauen Abstand von der Basisebene auf der Tastatur ein. Die Entfernung wird unten rechts angezeigt. Bestätigen Sie die zweite Ebene mit dem grünen Häkchen.
  • Erstellen wir nun eine 2D-Punktprojektion von 3D-Messungen zwischen diesen Ebenen, projiziert auf die auf die mittlere Ebene. Wählen Sie die Einstellungen aus und bestätigen Sie mit OK.
  • Passen Sie den Dichtefilter an, um die Visualisierung zu verfeinern, indem Sie den Schieberegler Filter verschieben.

Modellieren eines Raums

Um einen Raum zu modellieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
  • Wählen Sie zunächst die Funktion Oberflächen. Klicken Sie auf die gewünschte Ebene - in diesem Fall den Boden - und klicken Sie dann auf das Symbol Ebenenbeschränkung fixieren oder aufheben. Dadurch wird der Boden als Arbeitsebene festgelegt, sodass die Wände mit dieser Ebene geschnitten werden.
  • Definieren Sie als Nächstes die Berandungen der Basisfläche, indem Sie die Kanten der umgebenden Wände auswählen. Beim Klicken werden Polygonlinien auf der Bodenebene angezeigt, die die Grundform des Raums umreißen.
  • Schließen Sie das Polygon, indem Sie auf das Symbol Polygon schließen klicken, die Eingabetaste drücken oder die erste Ecke erneut auswählen.
  • Aktivieren Sie nun die Funktion Extrudieren. Wählen Sie die soeben erstellte Grundfläche aus und ziehen Sie siese mit einem Klick auf die Decke nach oben. Schließen Sie die Extrusion ab, indem Sie auf das Symbol Akzeptieren klicken. Dieser eine Schritt erzeugt automatisch alle vertikalen Wände und die Decke.
Um den modellierten Raum zu überprüfen, beenden Sie zunächst die Extrudierungsfunktion, indem Sie die Esc-Taste drücken oder erneut auf das Werkzeug klicken. Öffnen Sie dann die Inspektoransicht, indem Sie sie im Menü Ansicht auswählen oder die Taste V drücken.

Exportieren

Alle erstellten Objekte werden im linken Bereich aufgelistet.
So exportieren Sie Daten: Klicken Sie auf das Festplattensymbol neben einem Asset. Wählen Sie das gewünschte Format für den Export:
  • Sie können 3D-Assets in gängige Formate wie OBJ exportieren
  • Sie können 2D-Assets in gängige Formate wie DXF exportieren.
Mit diesen grundlegenden Werkzeugen und Workflows sind Sie jetzt bereit, mit PinPoint Modeler durchzustarten!

Tastenkombinationen (Hotkeys)

Tastenkombinationen (Hotkeys) für PinPoint Register Tool und PinPoint Modeler
Tastenkombinationen (Hotkeys) für PinPoint Register
Tastenkombinationen (Hotkeys) für PinPoint Modeler

Fehlerbehebung und Support

Einstellungen für die Grafikkarte

Um eine optimale Leistung zu gewährleisten, ist es empfohlen, die Grafikkarte für jedes PinPoint-Modul auf hohe Leistung zu konfigurieren.
  • Gehen Sie zu den Grafikkarteneinstellungen von Windows
  • Windows-Einstellungen System Anzeige Grafikeinstellungen.
  • Wählen Sie dort Desktop-App und geben Sie den Pfad zu PinPoint an.
  • Standardmäßig befindet sich diese unter: C:\Programme\Leica Geosystems\PinPoint
  • Sobald das Programm hinzugefügt wurde, ändern Sie die Option auf Hohe Leistung.

Zurückgeben einer Lizenz

  • Gehen Sie im Registrierungstool oder im Modeler zu Bearbeiten Einstellungen Lizenz Rückgabe.
  • Bestätigen Sie die Lizenzrückgabe mit einem Klick auf Ja

So sammeln Sie Protokolle

PinPoint-Protokolle können einzeln über die Benutzeroberfläche jedes Moduls gesammelt werden:
  • Gehen Sie zu Hilfe Protokoll anzeigen.
  • Klicken Sie im Protokollfenster auf das Symbol Protokolle herunterladen und wählen Sie den Speicherpfad aus.
  • Alle Sitzungsprotokolle werden in einer Zip-Datei heruntergeladen.
Bitte teilen Sie die Datei mit dem technischen Support-Team.

Support kontaktieren

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